Donnerstag, 30. Oktober 2014

leckeres



Fastfood selbst gemacht: Hähnchen-Nugget Burger

Manchmal gibt es Zeiten, da brauche ich einfach Seelenfutter. Nach einer Woche wie dieser, wo irgendwie alles schief lief und ich mich am liebsten verkriechen möchte, bekomme ich gelegentlich Lust in einen schönen Burger zu beißen. Wenn man sich dann selbst in die Küche stellt, kommt man beim Schnibbeln und Zubereiten auf andere Gedanken und die Welt ist schon fast wieder in Ordnung. Aber das Wichtigste: Es schmeckt hervorragend!



 

Burger Brötchen (Buns)

8 Stück



250g Wasser

30g Rohrohrzucker

35g Butter

½ Würfel Hefe

500g Mehl

1 TL Salz

1 Eigelb

3 EL Milch

2 EL Sesam



Wasser, Zucker, Butter und Hefe in den Mixtopf geben und 1 Minute / 37°C / Stufe 2 auflösen. Mehl und Salz zugeben und 3 Minuten / Teigknetstufe kneten. Teig in eine große Schüssel umfüllen und zugedeckt 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.



Nun den Teig aus der Schüssel auf eine mit etwas Mehl bestäubte Arbeitsfläche geben und in 8 Teile teilen, zu runden Brötchen formen und nochmal mit einem sauberen Geschirrtuch zugedeckt 15 Minuten gehen lassen. Währenddessen das Eigelb mit der Milch verquirlen. Nach der Ruhezeit die Brötchen mit der Eimischung bestreichen und mit Sesam bestreuen. 20-25 Minuten im vorgeheizten  Backofen backen bis die Brötchen leicht gebräunt sind. Auskühlen lassen.





Hähnchen-Nuggets
8 Stück



200g Hähnchenbrust, ohne Haut

1 confierte Knoblauchzehe

1 gestr. TL Salz

2 Scheiben (Vollkorn-) Toast

40g Milch

70g Frischkäse

2 EL Mehl

4 EL Paniermehl

1 Ei

Rapsöl , zum braten



Hähnchenfleisch, Knoblauch und Salz in den Mixtopf geben und 4 Sekunden / Stufe 7 zerkleinern. Toastbrot in Stückchen zupfen und in den Mixtopf geben, dabei verarbeite ich den Rand nicht mit. Milch und Frischkäse dazugeben und die Masse 8 Sekunden / Stufe 6 vermischen. Fleischbrät in eine Schüssel füllen und zugedeckt in den Kühlschrank stellen.


Nun wird die „Panierstraße“ vorbereitet: Drei tiefe Teller bereitstellen. In den ersten Teller Mehl geben, in den zweiten Teller das Ei verquirlen und im letztem Teller das Paniermehl geben.



Eine Pfanne mit etwas Öl auf mittlerer Hitze erhitzen.
Die  vorbereitete Hähnchenmasse aus dem Kühlschrank nehmen, mit einem Esslöffel Fleischteig entnehmen und in die Schüssel mit dem Mehl gleiten lassen. Vorsichtig im Mehl wenden. Die Masse ist sehr weich, dass soll so sein, deshalb unbedingt mit Gefühl panieren.

Nun den Teig vorsichtig durch das verquirlte Ei ziehen und zum Schluss mit Gefühl im Paniermehl wenden. Ganz leicht etwas flach drücken und in der Pfanne, von jeder Seite, ca. 2 Minuten braten bis der Nugget etwas gebräunt ist. Auf diese Weise 8 Nuggets braten und anschließend auf einem Küchenpapier das Fett abtropfen lassen.



Zusammensetzen der Burger, dies kann natürlich nach Geschmack variiert werden. Meine Variante:



Burger "bauen"
8 Stück



8 Blätter Kopfsalat

2 Tomate

¼ Salatgurke

8 EL Mayonnaise (ich verwende die polnische „Winiary“)

8 TL Ketchup

8 Scheiben Cheddar Käse



Das Gemüse und den Salat waschen und trocken tupfen. Gurke schälen, Gurke und Tomaten in Scheiben schneiden. Die 8 ausgekühlten Burgerbrötchen aufschneiden und je mit 1 EL Mayonnaise und 1 TL Ketchup bestreichen. Je Burger 1 Salatblatt auflegen, 1 Nugget, 1 Scheibe Käse, 2 Scheiben Tomaten und eine Scheibe Gurte. Ein bisschen salzen und pfeffern und den Brötchendeckel drauflegen, leicht andrücken und geniiiiießen. 



Wir essen dazu meist selbstgemachte Pommes, aber diesmal  haben wir sie einfach pur gefuttert.



Knutscher!

Samstag, 18. Oktober 2014

Erntezeit



Quittenmarmelade mit Vanille


In meiner Kindheit hatte ich mit Quitten nix am Hut. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, dass meine Eltern je etwas mit Quitten gebacken oder gekocht hätten. Quittengelee oder ähnliches gab es bei uns auch nicht.

Somit war ich etwas ratlos, als ich das erste Mal diese seltsamen Früchte an dem Baum unserer Nachbarin sah: Was ist denn dass?! Unsere Nachbarin gab mir damals ein paar Früchte zur Probe. Seitdem bin ich begeistert von dieser tollen Frucht. Ich liebe den Geschmack und den süßlich-blumigen Duft.


Zum Glück hang der Baum dieses Jahr wieder voll mit Früchten. Meine Freude war groß, als ich einen großen Korb voll Quitten über den Zaun gereicht bekommen habe. Also war ich die letzten Tage, mit Marmelade kochen und Quittenlikör ansetzen, beschäftig.   



Die Quittenmarmelade schmeckt schön fruchtig und eignet sich sowohl als Brotaufstrich, als auch zum Backen. Ich habe die Marmelade im Thermomix zubereitet. Du kannst sie natürlich auch in einem großen Topf kochen und in einem Mixer pürieren.



Quittenmarmelade mit Vanille

( 6 Gläser á 200ml)



ca.1,3 kg Quitten (sollten geschält 1kg ergeben)

1 Päckchen Zitronensäure

500g Gelierzucker 2:1

1 EL selbstgemachter Vanilleextrakt



Mit einem weichen, trockenen Tuch den Flaum von den Quitten abreiben. Die Quitten vierteln, schälen und das Kerngehäuse entfernen. Die Schale kann auch mitverarbeitet werden. Meine Quitten sind allerdings naturbelassen und die Schale war nicht so schön.



Quitten, Zitronensäure und Gelierzucker in den Mixtopf geben und 10 Sekunden auf Stufe 9 zerkleinern, mit dem Spaten nach unten schieben und 11 Minuten bei 100 °C, Stufe 2 kochen. Die Masse ist relativ fest, deshalb rühre ich zwischendurch mit dem Spatel durch die Deckelöffnung die Masse etwas um.



Währen des Kochvorgangs die Twist-Off-Gläser und Deckel heiß ausspülen.



Nach der Kochzeit einen Esslöffel Vanilleextrakt zugeben und die Quittenmarmelade Stufenweise 3-6-10, 15 Sekunden pürieren. Sofort in die vorbereiteten Gläser füllen, verschließen und abkühlen lassen.



 Die Marmelade schmeckt wunderbar fruchtig, ist mal eine schöne Abwechslung zur „Standardmarmelade“ und eignet sich auch prima zum Verschenken. 



Vielleicht kennst du ja auch jemanden, der ein paar Quitten loswerden will oder hast sogar ein eignes Bäumchen!?



Knutscher!

Freitag, 10. Oktober 2014

Motivtorte



Geburtstagstorte für meinen Liebsten




Für den Geburtstag meines Liebsten, wollte ich natürlich auch eine Torte machen. Es sollte eine kleine Torte mit gaaaanz viel Liebe werden. Nachdem er letztes Jahr eine Torte mit vielen Herzen bekommen hat, wollte ich ihn dieses Jahr mit etwas Neuem überraschen.



Als ich ihm seine Geburtstagstorte überreichte, fragte er mich ganz erstaunt: "Hä? Hast du die Torte etwa abgeknutscht?" Die Überraschung ist mir also gelungen!





Als Basis für die Torte habe ich mich diesmal für einen Nuss-Schokoladen Kuchen entschieden. Diesen habe ich in einer mittelgroßen Herzform gebacken und mit weißer Schokoladen-Eierlikörcreme gefüllt.



Die Creme empfehle ich  einen Tag vor dem Füllen der Torte herzustellen.



Weiße Schokolade-Eierlikör-Creme



200g weiße Kuvertüre

100g Sahne

50g Butter

100 ml Eierlikör (ich verwende selbstgemachten)



Die Kuvertüre hacken.

Sahne in einem kleinen Topf kurz aufkochen und von der heißen Herdplatte ziehen. Kuvertüre  und Butter zugeben und mit einem Schneebesen unter Rühren schmelzen. Eierlikör zugeben und zu einer cremigen, klumpenfreien Creme verrühren.



Die Creme in eine Schüssel umfüllen und abgedeckt über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.
 

Der Kuchen schmeckt herrlich nussig und durch die Schokoladenstückchen hat er auch einen schokoladigen Crunch. Er ist schön fest und lässt sich gut (zu-)schneiden.

Der Kuchen schmeckt leider nicht so lange frisch wie zum Beispiel der Wunderkuchen. Wenn die Torte jedoch am Tag der Fertigstellung oder spätestens einen Tag danach vernascht wird, kann ich ihn aber empfehlen.

 

Nuss-Sckokoladen-Kuchen



80g Zartbitterschokolade

3 Eier

1 Prise Salz

100g Butter, zimmerwarm

100g Zucker

60g Mehl

1 TL Backpulver

100g gemahlene Haselnüsse
 (ich kaufe ganze und mahle sie selbst im TM zu Beginn)



Wenn ganze Haselnüsse verwendet werden, diese 7 Sekunden auf Stufe 10 im Thermomix mahlen.

Eine kleine Herzform mit Backtrennspray einsprühen und beiseite stellen.

Die Schokolade grob hacken und ebenfalls beiseite stellen. Die Schokistückchen dürfen gern etwas größer sein.


Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem Schnee schlagen, beiseite stellen bzw. in eine separate Schüssel umfüllen.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Die Butter mit dem Rührbesen einer Küchenmaschine schaumig schlagen. Langsam den Zucker einrieseln lassen und unterrühren. Die drei Eigelbe, nacheinander, unter die Buttermasse schlagen.

Das Mehl mit dem Backpulver auf die Ei-Butter-Masse sieben, die gehackte Schokolade und die gemahlenen Haselnüsse zugeben und alle Zutaten mit einem (Holz-)Kochlöffel gründlich vermischen. Den zuvor steifgeschlagenen Eischnee mit dem Kochlöffel vorsichtig unterheben. Teig in die vorbereitete Form füllen und auf mittlerer Schiene ca. 40 Minuten backen. Stäbchenprobe! 


Nach dem Backen den Kuchen erst 20 Minuten in der Form abkühlen lassen, auf ein Kuchengitter stürzen und vollkommen erkalten lassen.

Übrigens: Die Teigmenge eignet sich auch hervorragend für eine Springform Ø 20cm oder eine kleine Kastenform Länge 20cm.

Den abgekühlten Kuchen waagerecht in 3 Schichten teilen, mit der weißen Schokoladen-Eierlikör-Creme füllen und ca. 2 Stunden in dem Kühlschrank stellen, damit die Creme fest wird und die Torte beim Bestreichen mit Ganache nicht verrutscht.



Nach der Kühlzeit die Torte fondanttauglich einstreichen. Dafür eignet sich Ganache, Buttercreme oder auch Marmelade. Das Letztere habe ich selbst noch nicht verwendet. Marmelade gleicht natürlich nicht so schön Unebenheiten aus, wie Ganache oder Buttercreme, deshalb wird die Fondantdecke meist nicht ganz so ebenmäßig. Ich habe zartbitter Schokoladen Ganache verwendet. Diese schmeckt lecker und ist nicht zu süß.



Um einen perfekten Untergrund zu bekommen, streiche ich meine Torten zweimal mit Ganache ein. Nach dem ersten Anstrich wird sie noch mal für einige Stunden in den Kühlschrank gestellt und anschließend ein zweites Mal mit Ganache eingestrichen und schließlich eingedeckt. Dann kann die Torte nach Lust und Laune dekoriert werden.





Ich habe mich für Küsschen entschieden. Die Idee habe ich mir bei der "Tortenküche" abgeschaut. Thomas Merker macht übrigens wunderschöne Torten.



Wie kommen die Küsschen nun auf die Torte? Nein, ich habe mir nicht einen knallroten Lippenstift raufgemacht und die Torte abgeknutscht bis alle Stellen bedeckt waren ;-)



Der Trick ist ein Kussmundstempel aus dem Bastelbedarf:

Den Stempel gründlich abgewaschen und einen flachen Pinsel vorsichtig mit roter Lebensmittelpastenfarbe bestreichen. Anschließend gefühlvoll auf die Torte stempeln.





Die Herzchen für die Umrandung habe ich absichtlich aus verschieden großen Kügelchen geformt. Das sieht lockerer und natürlicher aus. Diese mit Zuckerkleber am Tortenrand einfach festkleben.



So habe ich meinem Freund eine Freude gemacht. Ich hoffe dir gefällt die Torte auch gut!? Ich finde sie passt total zu meinem Blognamen .... "Knutschertorte"! ;-)



Knutscher!

Sonntag, 5. Oktober 2014

Aufregend



Ich war dabei! FoodbloggerCamp Berlin -  Zwei unvergessliche Tage





Hinter mir liegt ein unglaublich aufregendes und wundervolles Wochenende. Ich war zum ersten Mal auf einem Barcamp, in meinen Fall ein Foodbloggercamp.

Ein Barcamp ist eine Art Konferenz mit im Vorfeld  noch nicht festgelegten Sessions (Workshops). Erst am Tag der Veranstaltung werden die Themen für die Sessions vorgeschlagen  und ein Zeitplan erstellt.  Jeder der Teilnehmer sowie die Sponsoren, können eine Session anbieten oder vorschlagen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es eine praktischer Workshop (Kochen, Backen, etc.), eine Präsentation oder eine Diskussionsrunde ist. So kam ein buntgemischter Zeitplan mit vielen spannenden Themen zustande.

Im Vorhinein war ich unglaublich aufgeregt. Ich kannte zwar das Prinzip eines Barcamps, alles andere war aber offen: Welche Themen werden angeboten? Werde ich selbst auch den Mut haben eine Session anzubieten? Und vor allem, wie werden wohl die anderen Teilnehmer sein?!

Ich kann nur sagen, es war unbeschreiblich toll. Ich hatte eine Menge Spaß und habe wundervolle und spannende Menschen kennengelernt. Ich fand es sehr aufregend, dass ich teilweise Personen, deren Blogs ich schon seit längerem lese und verfolge, dort persönlich kennengelernt habe.


Im Kochatelier angekommen, schnappte ich mir erstmal einen Kaffee und setzte mich an einen freien Tisch. Ich war relativ früh und es waren erst ein paar andere Bloggerinnen da. Auf einmal sprang eine freundliche Person auf und frage mich, ob ich mich nicht zu Ihr und den anderen setzen wollte. Ich erkannte sofort, dass es die liebe Mari von Kazuo ist. Das Eis war gebrochen.



Während der Pausen lernte ich noch viele andere superliebe Bloggerinnen kennen: Einige wie zum Beispiel Alexandra und Barbara von Meins!Mit Liebe selbstgemacht sind sogar aus Bayern bis nach Berlin gekommen, um am Foodbloggercamp teilzunehmen. Mit Gesa von EinzigartiGees , Steffi von der Zuckerwerkstatt und Irina habe ich mich auch sehr nett übers Bloggen, aber auch über andere persönliche Sachen unterhalten. 


In Steffi habe auch jemanden gefunden, mit dem ich mich über Zuckerkunst, Torten und Motivtorten austauschen konnte. Ich verfolge Ihre Seite schon länger und bin total begeistert von Ihrem Blog. Da hat es mich natürlich sehr stolz gemacht, dass ihr auch meine Torten gefallen!

Bei Manja von  mylittle japanese world habe ich gelernt, wie ich Onigiri selbst herstellen kann. Das war total neu für mich und superlecker! Ich möchte diese unbedingt mal zuhause nachmachen!



Ich möchte mich herzlich bedanken: bei Mella und Jan für die Organisation, bei den Sponsoren (siehe unten), die das Camp unterschützt und uns tolle Präsente mit nach Hause gegeben haben, bei den Servicekräften, sowie bei allen Teilnehmern für ein Menge Spaß und viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse!



Knutscher!



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