Freitag, 21. August 2015

Pistazien-Avocado-Kuchen



Als ich die aktuelle „LECKER Bakery“ das erste Mal durchgeblättert habe, viel mir sofort der schöne, grüne Pistazien-Avocado-Kuchen ins Auge. Ich liebe Avocado, habe sie allerdings bis jetzt nur in herzhaften Speisen verarbeitet. Aber in einem Kuchen?! Kann das schmecken?



Diese Frage konnte schnell beantwortet werden, denn es gab zwei gute Gründe den Kuchen prompt nachzubacken. Der erste Grund: der Geburtstag meiner Schwester, die Avocados auch unheimlich gern isst und sich über einen selbstgebackenen Kuchen immer sehr freut. Als zweiten Grund, die 2. Runde #rudelbackenahoi von „Rehlein backt“. Unheimlich gern wollte ich wieder einen Beitrag beisteuern. Zusammen mit vielen, lieben Backverrückten backen wir uns durch die Rezepte der „LECKER Bakery“. Schon beim letzten Mal habe ich mich an einen außergewöhnlichen Kuchen gewagt, damals an den veganen Süßkartoffel-Ananas-Kuchen


Um dich jetzt nicht weiter auf die Folter zu spannen, kann ich schon mal verraten, dass der Pistazien-Avocado-Kuchen super lecker war und auch beim Geburtstagskind sowie den Geburtstagsgästen sehr gut angekommen ist. Nie hätte ich gedacht, dass Avocado so köstlich im Kuchen schmecken kann. Vor allem die Creme hat es mir angetan!


Bist du also auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Rezept mit hochwertigen Zutaten, kann ich Dir diesen Kuchen wärmstens empfehlen!


Einige Worte zur Zubereitung in meiner Küche: Bei einigen Rezepten arbeite ich gern parallel mit meinem Thermomix und der altbewährten Küchenmaschine. Der Thermomix leistet die Zuarbeit, der Rührbesen der Küchenmaschine vermengt die Zutaten. Statt des Thermomix können die Zutaten selbstverständlich auch mit einem Stabmixer püriert werden. Die Zeitangaben für den Thermomix habe ich in Klammern () gesetzt. 


Pistazien-Avocado-Kuchen
1 Kuchen
Ø 26cm

200 g weiche Butter + etwas mehr für die Form
325 g Mehl, Type 405 + etwas mehr für die Form
3 reife Avocados (ich habe „Hass“ verwendet)
Saft einer Limette
1 Prise Salz
200 g Zucker
5 Eier, Größe M
50 g gemahlene Pistazien
1 Päckchen Backpulver
150 g Doppelrahmfrischkäse
50 g + 1 EL Puderzucker
2 reife Kiwi


  • Backofen auf 180 °C vorheizen.
  • Die Springform fetten und mit Mehl ausstäuben.
  • Da ich keine gemahlenen Pistazien bekommen habe, habe ich sie vorab (5 Sekunden / Stufe 8 im Thermomix) gemahlen. Hast du gemahlene im Haus, entfällt dieser Schritt. 
  • Avocados halbieren, Kern entfernen und die Schale abziehen.
  • Zusammen mit dem Limettensaft pürieren (10 Sekunden / Stufe 6).
  • Für den Teig Butter, 1 Prise Salz und Zucker mit dem Schneebesen einer Küchenmaschine etwa 3 Minuten schaumig schlagen.
  • Eier nacheinander unterrühren, dann die Hälfte der pürierten Avocado untermischen.Restliches Avocadopüree kalt stellen.
  • Mehl, gemahlene Pistazien und Backpulver in einer separaten Schüssel mischen und zügig unter die Eier-Butter-Masse rühren.
  • Teig in die vorbereitete Form geben, glattstreichen und im vorgeheizten Backofen etwa 50 Minuten backen. Stäbchenprobe! 
  • Nach etwa 40 Minuten kontrollieren, ob der Kuchen eventuell zu dunkel wird. In diesem Fall mit Alufolie abdecken.
  • Kuchen aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen.
  • Währenddessen die Creme zubereiten. Übriggebliebenes Avocadopüree, Frischkäse und gesiebten Puderzucker glattrühren (10 Sekunden / Stufe 3, umfüllen und Mixtopf spülen). Creme kaltstellen.
  • Kiwi schälen und grob zerkleinern.
  • Kiwi zusammen mit 1 EL Puderzucker pürieren (10 Sekunden / Stufe 6).
  • Kurz vor dem Servieren die Frischkäse-Avocado-Creme auf den Kuchen verteilen. Die Kiwisauce drüber träufeln und genießen.

 
Solltest du den Kuchen nachbacken, bin ich auf dein Feedback sehr gespannt!


Knutscher!

Sonntag, 2. August 2015

Torte zum 60. Geburtstag



Ich habe das große Glück, einige langjährige Freundinnen zu haben. Freundinnen, die mich seit Grundschulzeiten begleiten und mit denen ich schon viele verrückte Sachen erlebt habe. 
Trotz dessen, dass die Zeiten und vor allem auch wir uns verändert haben, bestehen die Freundschaften noch. Das finde ich richtig toll! Es gibt doch kaum schöneres als über „alte Zeiten“ zu quatschen und darüber zu lachen.

Die Mama einer dieser langjährigen Freundinnen hat gerade ihren 60. Geburtstag gefeiert. Da meine Freundin gerade selbst Mama geworden ist, habe ich die Torte für ihre Mama gebacken und ihr so etwas Arbeit abgenommen. Für mich war es ein großes Vergnügen, für sie eine Erleichterung.





Als Basis dient der Wunderkuchen , den ich mit einer Quark-Sahne-Creme und Mandarinen gefüllt habe. Dafür habe ich dieses Rezept etwas "gepimt" und ein wenig abgeändert. Die Zubereitung der Creme erfolgt im Thermomix und ist superschnell zubereitet. Du kannst sie aber auch mit einem Rührgerät zubereiten.


Quark-Sahne-Creme mit Mandarinen

200 g Quark
100 g Sahne (35% fett)
30 g Zucker
20 g Zitronensaft
1 Päckchen Sofortgelatine
200 g Mandarinen-Fruchtaufstrich
1 Dose Mandarinen


  • Quark, Sahne, Zucker, Zitronensaft und Sofortgelatine in den Mixtopf geben und 20 Sekunden / Stufe 5 verrühren.
  • 100 g des Fruchtaufstriches mit einem Löffel glattrühren und in Schlieren unter die Creme heben.
  • Die Mandarinen in einem Sieb abtropfen lassen.
  • Den Kuchen, z.B. nach diesem Rezept, 3 Mal waagerecht durchschneiden.
  • Den restlichen Fruchtaufstrich ebenfalls glattrühren.
  • Den ersten Tortenboden dünn mit Fruchtaufstrich bestreichen und anschließend mit der Creme füllen.
  • 1/3 der Mandarinen gleichmäßig auf der Creme verteilen. Den nächsten Tortenboden draufsetzen und weiter wie oben beschrieben verfahren.
  • Möchtest du die Torte später mit Fondant eindecken, solltest du einen „Schokoladenring“ aus Ganache auf jeden Tortenboden spritzen bevor du die Böden füllst. Die Creme ist nicht fondanttauglich und würde sonst die Fondantdecke aufweichen. Diese Methode des Füllens habe ich bereits hier erklärt.



Für die Geburtstagszahl aus Modellierfondant habe ich  mit einer  Sugarcraft Gun* eine lange „Zuckerschlange“ ausgepresst und beide Enden zwischen zwei Fingern zu einer Spitze gerollt.  Anschließend werden die gewünschten Zahlen in Form gelegt.
Damit die Zahlen die Autofahrt überstehen und nicht gleich bei der ersten Bodenwelle umkippen, habe ich sie auf Cake Pop Stiele gespießt. Dafür mit einem Schaschlikspieß an der Unterseite der Zahlen vorsichtig ein Loch vorbohren. Dann einen Cake Pop Stiel (oder Schaschlikspieß) mit Zuckerkleber bepinseln und vorsichtig in das vorgebohrte Loch drehen. Einige Tage gut trocknen lassen. Später muss die Zahl nur noch in die Torte gesteckt werden.






Die Herstellung der Zuckerspitze kostete mich wieder viele Nerven, aber langsam habe ich den Dreh raus, welche die perfekte Trocknungszeit ist.
Um die Zuckerspitze unbeschadet von der Silikonmatte zu bekommen, hat es einige Anläufe gebraucht. Für die essbare Spitze verwende ich die Zuckermasse von Magic Dekor*. Nach langem rumprobieren weiß ich jetzt, dass ich sie in meinem Backofen am besten 4 ½ Minuten bei  120 °C Ober-/Unterhitze trocknen lasse. So ist sie nicht mehr klebrig, aber trotzdem noch flexibel genug zum Weiterverarbeiten.   Dies muss aber jeder selbst für seinen Backofen herausfinden, da bekanntlich jeder Ofen anders backt.





Die Mühe hat sich gelohnt, denn die Torte ist gut angekommen. Das freut mich doch zum Schluss ganz besonders :-).


Knutscher!   

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