Geburtstagstorte für meinen Liebsten
Für den Geburtstag meines Liebsten, wollte ich natürlich
auch eine Torte machen. Es sollte eine kleine Torte mit gaaaanz viel Liebe
werden. Nachdem er letztes Jahr eine Torte mit vielen Herzen bekommen hat,
wollte ich ihn dieses Jahr mit etwas Neuem überraschen.
Als ich ihm seine Geburtstagstorte überreichte, fragte er
mich ganz erstaunt: "Hä? Hast du die Torte etwa abgeknutscht?" Die
Überraschung ist mir also gelungen!
Als Basis für die Torte habe ich mich diesmal für einen
Nuss-Schokoladen Kuchen entschieden. Diesen habe ich in einer mittelgroßen
Herzform gebacken und mit weißer Schokoladen-Eierlikörcreme gefüllt.
Die Creme empfehle ich einen Tag vor dem Füllen der Torte herzustellen.
Weiße Schokolade-Eierlikör-Creme
200g weiße Kuvertüre
100g Sahne
50g Butter
100 ml Eierlikör (ich verwende selbstgemachten)
Die Kuvertüre hacken.
Sahne in einem kleinen Topf kurz aufkochen und von der
heißen Herdplatte ziehen. Kuvertüre und
Butter zugeben und mit einem Schneebesen unter Rühren schmelzen. Eierlikör
zugeben und zu einer cremigen, klumpenfreien Creme verrühren.
Die Creme in eine Schüssel umfüllen und abgedeckt über Nacht
im Kühlschrank fest werden lassen.
Der Kuchen schmeckt herrlich nussig und durch die
Schokoladenstückchen hat er auch einen schokoladigen Crunch. Er ist schön fest
und lässt sich gut (zu-)schneiden.
Der Kuchen schmeckt leider nicht so lange frisch wie zum
Beispiel der Wunderkuchen. Wenn die Torte jedoch am Tag der Fertigstellung oder
spätestens einen Tag danach vernascht wird, kann ich ihn aber empfehlen.
Nuss-Sckokoladen-Kuchen
80g Zartbitterschokolade
3 Eier
1 Prise Salz
100g Butter, zimmerwarm
100g Zucker
60g Mehl
1 TL Backpulver
100g gemahlene Haselnüsse
(ich kaufe ganze und mahle sie
selbst im TM zu Beginn)
Wenn ganze Haselnüsse verwendet werden, diese 7 Sekunden auf Stufe 10 im Thermomix
mahlen.
Eine kleine Herzform mit Backtrennspray einsprühen und
beiseite stellen.
Die Schokolade grob hacken und ebenfalls beiseite stellen. Die
Schokistückchen dürfen gern etwas größer sein.
Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem
Schnee schlagen, beiseite stellen bzw. in eine separate Schüssel umfüllen.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Die Butter mit dem Rührbesen einer Küchenmaschine schaumig
schlagen. Langsam den Zucker einrieseln lassen und unterrühren. Die drei
Eigelbe, nacheinander, unter die Buttermasse schlagen.
Das Mehl mit dem Backpulver auf die Ei-Butter-Masse sieben,
die gehackte Schokolade und die gemahlenen Haselnüsse zugeben und alle Zutaten
mit einem (Holz-)Kochlöffel gründlich vermischen. Den zuvor steifgeschlagenen
Eischnee mit dem Kochlöffel vorsichtig unterheben. Teig in die vorbereitete
Form füllen und auf mittlerer Schiene ca. 40 Minuten backen. Stäbchenprobe!
Nach dem Backen den Kuchen erst 20 Minuten in der Form
abkühlen lassen, auf ein Kuchengitter stürzen und vollkommen erkalten lassen.
Übrigens: Die Teigmenge eignet sich auch hervorragend für
eine Springform Ø 20cm oder eine kleine Kastenform Länge 20cm.
Den abgekühlten Kuchen waagerecht in 3 Schichten teilen, mit
der weißen Schokoladen-Eierlikör-Creme füllen und ca. 2 Stunden in dem
Kühlschrank stellen, damit die Creme fest wird und die Torte beim Bestreichen
mit Ganache nicht verrutscht.
Nach der Kühlzeit die Torte fondanttauglich einstreichen.
Dafür eignet sich Ganache, Buttercreme oder auch Marmelade. Das Letztere habe
ich selbst noch nicht verwendet. Marmelade gleicht natürlich nicht so schön
Unebenheiten aus, wie Ganache oder Buttercreme, deshalb wird die Fondantdecke
meist nicht ganz so ebenmäßig. Ich habe zartbitter Schokoladen Ganache
verwendet. Diese schmeckt lecker und ist nicht zu süß.
Um einen perfekten Untergrund zu bekommen, streiche ich
meine Torten zweimal mit Ganache ein. Nach dem ersten Anstrich wird sie noch
mal für einige Stunden in den Kühlschrank gestellt und anschließend ein zweites
Mal mit Ganache eingestrichen und schließlich eingedeckt. Dann kann die Torte
nach Lust und Laune dekoriert werden.
Ich habe mich für Küsschen entschieden. Die Idee habe ich
mir bei der "Tortenküche" abgeschaut. Thomas Merker macht übrigens
wunderschöne Torten.
Wie kommen die Küsschen nun auf die Torte? Nein, ich habe
mir nicht einen knallroten Lippenstift raufgemacht und die Torte abgeknutscht
bis alle Stellen bedeckt waren ;-)
Der Trick ist ein Kussmundstempel aus dem Bastelbedarf:
Den Stempel gründlich abgewaschen und einen flachen Pinsel vorsichtig
mit roter Lebensmittelpastenfarbe bestreichen. Anschließend gefühlvoll auf die
Torte stempeln.
Die Herzchen für die Umrandung habe ich absichtlich aus
verschieden großen Kügelchen geformt. Das sieht lockerer und natürlicher aus.
Diese mit Zuckerkleber am Tortenrand einfach festkleben.
So habe ich meinem Freund eine Freude gemacht. Ich hoffe dir
gefällt die Torte auch gut!? Ich finde sie passt total zu meinem Blognamen .... "Knutschertorte"! ;-)
Knutscher!
Die sieht so toll aus, da ist klar woher der Blogname kommt :-x hihi
AntwortenLöschenTolle Idee und grandiose Umsetzung
Gruß Manja
Lieben Dank! Die „Verwandtheit“ mit meinem Blognamen kam mir erst beim Beitrag. Vorher waren es einfach Küsschen für meinen lieben Freund!
LöschenLiebe Grüße
Huhu, mal wieder eine ganz tolle Torte von dir! Ich mag deine Arbeiten, weil du so schön sauber arbeitest. :-)
AntwortenLöschenIch sitze immer noch an meinem Bericht über das Camp. Ich kann mich einfach nicht kurz fassen. :-P
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße, Mari
Danke liebe Mari!
LöschenIch bin schon sehr gespannt auf deinen Bericht! Zeit lassen und alles niederschreiben kann ich dir nur empfehlen. Mir sind im Nachhinein noch so viele Dinge und tolle Blogger/innen eingefallen, dass ich eigentlich noch einen Part 2 schreiben müsste!
Viele Grüße
Mensch, die Torte schaut super aus!! Wäre auch eine gute Idee für den Valentinstag! Tolle Arbeit!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Lieben Dank Irina! Ja stimmt, auch für Valentinstag eine tolle Idee! Liebe Grüße
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